Das ist auch etwas kurz gedacht, je nach Produkt ist halt ein guter teil vom preis auch für die Tilgung der Entwicklungskosten (nimm als Extrembeispiel digitale Güter), und da macht es schon sinn, dass “reichere” länder mehr zahlen.
Wenn ich sehe was für unfassbare Gewinne am Ende da raus sprudeln: Nö.
Klar ist es schön wenn sich ein Investment lohnt und ein finanzielles Polster kann sicher nicht schaden aber mehr als 2-3x die Entwicklungskosten reinzuholen ist einfach obszön.
Da wird gar nix getilgt da wird einfach nur in Kohle geschwommen.
Ist ja auch nicht so das Softwareunternehmen reich zu machen dazu geführt hat das Software jetzt immer perfekt ist, im Gegenteil das hat die unersättliche Gier nur weiter angeheizt.
Es wäre gerechtfertigt wenn zu einem gewissen Zeitpunkt in naher Zukunft das Copyright aufgehoben werden würde und das Gut danach gemeinfrei wird (z.b. 10 Jahre, bei Einführung des Copyright waren 25 vorgesehen aber es wird mir kaum jemand widersprechen das die Welt schnellebiger als im 19. Jahrhundert ist) tut es aber nicht, also sehe ich keinen Grund die Gier von Konzernen übermäßig zu befeuern.
und da macht es schon sinn, dass “reichere” länder mehr zahlen.
Wieso? Die Entwicklungskosten hängen davon ab, wo das Produkt entwickelt wurde, nicht wo es gekauft wird. Für den lokalen Vertrieb und Support passt das Argument wiederum.
Das schon, aber für viele Betriebe ist es trotzdem lohnenswert, bestimmte Produkte (vor allem Software) mit geringem Gewinn in Drittweltländern zu vertreiben als gar nicht.
Videospiele beispielsweise auf Steam oder im Nintendo eShop sind deutlich günstiger in Mittel- und Südamerika. Diese Länder haben dafür aber keinen/kaum offiziellen Support.
Wenn sich der Support von Land zu Land unterscheidet, dann ist es im Grunde nicht mehr dasselbe Produkt.
Ganz allgemein lohnt es sich aber natürlich für den Verkäufer, sein Produkt an jeden potenziellen Käufer zum höchsten Preis zu verkaufen, den dieser zu zahlen bereit ist, solange der Preis über den Herstellungskosten liegt (was bei Software praktisch null ist). Diese individuelle Preisdifferenzierung findet zB durch Rabattaktionen statt; wer bereit ist, 60€ für ein Game zu zahlen, der zahlt das, und wer bereit ist, 30€ für dasselbe Game zu zahlen, der wartet halt auf den nächsten Sale.
Dass sich die verschiedenen Methoden zur Preisdifferenzierung für den Verkäufer lohnen, heißt aber natürlich nicht, dass sie alle auch moralisch vertretbar sind, und insbesondere Preisdifferenzierung nach Ländern scheint mir hart am Rande der willkürlichen Diskriminierung.
Das ist auch etwas kurz gedacht, je nach Produkt ist halt ein guter teil vom preis auch für die Tilgung der Entwicklungskosten (nimm als Extrembeispiel digitale Güter), und da macht es schon sinn, dass “reichere” länder mehr zahlen.
Wenn ich sehe was für unfassbare Gewinne am Ende da raus sprudeln: Nö.
Klar ist es schön wenn sich ein Investment lohnt und ein finanzielles Polster kann sicher nicht schaden aber mehr als 2-3x die Entwicklungskosten reinzuholen ist einfach obszön.
Da wird gar nix getilgt da wird einfach nur in Kohle geschwommen.
Ist ja auch nicht so das Softwareunternehmen reich zu machen dazu geführt hat das Software jetzt immer perfekt ist, im Gegenteil das hat die unersättliche Gier nur weiter angeheizt.
Es wäre gerechtfertigt wenn zu einem gewissen Zeitpunkt in naher Zukunft das Copyright aufgehoben werden würde und das Gut danach gemeinfrei wird (z.b. 10 Jahre, bei Einführung des Copyright waren 25 vorgesehen aber es wird mir kaum jemand widersprechen das die Welt schnellebiger als im 19. Jahrhundert ist) tut es aber nicht, also sehe ich keinen Grund die Gier von Konzernen übermäßig zu befeuern.
Wieso? Die Entwicklungskosten hängen davon ab, wo das Produkt entwickelt wurde, nicht wo es gekauft wird. Für den lokalen Vertrieb und Support passt das Argument wiederum.
Das schon, aber für viele Betriebe ist es trotzdem lohnenswert, bestimmte Produkte (vor allem Software) mit geringem Gewinn in Drittweltländern zu vertreiben als gar nicht.
Videospiele beispielsweise auf Steam oder im Nintendo eShop sind deutlich günstiger in Mittel- und Südamerika. Diese Länder haben dafür aber keinen/kaum offiziellen Support.
Wenn sich der Support von Land zu Land unterscheidet, dann ist es im Grunde nicht mehr dasselbe Produkt.
Ganz allgemein lohnt es sich aber natürlich für den Verkäufer, sein Produkt an jeden potenziellen Käufer zum höchsten Preis zu verkaufen, den dieser zu zahlen bereit ist, solange der Preis über den Herstellungskosten liegt (was bei Software praktisch null ist). Diese individuelle Preisdifferenzierung findet zB durch Rabattaktionen statt; wer bereit ist, 60€ für ein Game zu zahlen, der zahlt das, und wer bereit ist, 30€ für dasselbe Game zu zahlen, der wartet halt auf den nächsten Sale.
Dass sich die verschiedenen Methoden zur Preisdifferenzierung für den Verkäufer lohnen, heißt aber natürlich nicht, dass sie alle auch moralisch vertretbar sind, und insbesondere Preisdifferenzierung nach Ländern scheint mir hart am Rande der willkürlichen Diskriminierung.