• theDuesentrieb@feddit.de
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    10 months ago

    Nicht das ich Temu oder so verteidige aber es ist sicher nicht viel für Verbraucherschutz getan, das exakt selbe Produkt von Amazon zum doppelten Preis zu kaufen, Stichwort dropshipping

    • DetektivEdgar@feddit.de
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      10 months ago

      Das ist absolut richtig, temu ist einfach so eine Art Dropshipping auf Crack und mit größerem Marketingbudget.

  • Tartufo@lemmy.world
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    10 months ago

    Kann man da nicht irgendwie ein komplettes Werbeverbot für solche Firmen verhängen, solange die das mit der Lieferkette nicht nachgewiesenermaßen hin bekommen? Also erst ein Nachweis, dass Lieferkette etc. passt, dann darf die Firma Werbung in der EU schalten, für einen Zeitraum x. Würde gleichzeitig diese unsägliche Werbeflut mit bekämpfen, insbesondere dieses billig-wish ist da ja extrem aggressiv.

    Falls ja: Am Besten sollte man ebenso noch die Anwesenheit in den offiziellen Google und Apple (und was es ggf. noch gibt) App-Shops daran koppeln.

    • federalreverse-old@feddit.de
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      10 months ago

      Es sind ja nicht nur die Lieferketten, es reicht ja schon, wenn man schaut, was innerhalb Deutschlands passiert:

      • Die Zahlung von Zollgebühren wird durch kleine, oftmals aufgeteilte Pakete umgangen (sprich: gleiche Person bekommt mehrere Pakete, die jeweils unter der 150€-Zollgrenze liegen). Selbige Strategie erhöht auch die Paketmenge und damit den Stress beim Zoll.
      • Oftmals sind verbotene Giftstoffe enthalten und elektrische Produkte sind oftmals unsicher.
      • Viele der Produkte sind Ramsch, der kaputt ankommt und/oder sofort auf einer Deponie landet.
  • DetektivEdgar@feddit.de
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    10 months ago

    Solche Portale sind echt Kapitalismus in seiner schädlichsten Form. Wir alle bezahlen mit Umweltschäden mit, dafür dass man sich da Schrottkopfhörer für 2 Euro kaufen kann, die einmal um die Welt schippern und im Gewährleistungsfall hat man Pech gehabt.

    Bitte kauft da nicht ein, bis die Politik das Problem in den Griff bekommen hat.

    • AggressivelyPassive@feddit.de
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      10 months ago

      Nicht nur “Pech”, rechtlich ist man selbst der Importeur. D.h. wenn dein 3€ Ladegerät Feuer fängt und das Haus abbrennt, bist du haftbar.

    • polle@feddit.de
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      9 months ago

      Der Gewährleistungfall bei temu besteht hald darin das du im amazon sytle einfach dein Geld zurück bekommst. Temu ist hald das billige bestellen aus china, was es schon seit 10 jahrem gibt. Nur ohne den Nachteilen die Bestellung aus china seit 10 jahre hatten. Kein Wunder das das total explodiert.

      • DetektivEdgar@feddit.de
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        9 months ago

        Das ist aber was anderes. Temu ist nicht Verkäufer, darum sind alle unsere Rechte denen gegenüber freiwillig von temu eingeräumt und nicht mit den starken europäischen Gewährleistungsrechten vergleichbar, die wir kennen. Die verdienen also daran, dass sie unsere Standards unterlaufen, eben auch in Sicherheitsfragen, die hier im Faden bereits anklangen. Find ich ein grundfalsches und schädliches Geschäftsmodell, dabei bleibe ich.

  • brainrein@feddit.de
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    9 months ago

    “Bei den Preisen kann sich jeder ausrechnen, wie nachhaltig die Produkte hergestellt und transportiert worden sind und wie gut die Qualität sein kann.” Sagt der Handelsverband

    Äh, nein, kann ich nicht. Vielleicht wenn die deutschen Unternehmen ihre Preiskalkulation offenlegen würden…

    Wie ist das bei Amazon mit den Lieferketten? Ist das Verlangen von Lieferketten-Nachweisen von einem Marktplatz überhaupt realistisch, über den Produkte von Abertausenden Herstellern verkauft werden.

    Ich weiß aus sicherer Quelle, dass deutsche Verkäufer nicht das Beste für ihre Kunden im Sinn haben, sondern ihr eigenes.

    • muelltonne@feddit.de
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      9 months ago

      Natürlich ist ein Lieferketten-Nachweis für Amazon problemlos machbar: Die reichen das einfach an ihre Händler weiter. Dann bekommst du als Händler einfach eine Mail mit der Aufforderung, bis zum 1.3.2025 deine Dokumentationspflicht zu erfüllen und wenn du das nicht machst, fliegst du raus.

      Das Problem ist wohl eher, dass du a) dann in bestimmten Ländern gar nicht mehr produzieren kannst, weil z.B. unter der Militärdiktatur in Myanmar keine konforme Produktion mehr möglich ist und b) dass es dann halt am unteren Ende der Kette massiven Betrug gibt. Dann hast du halt eine Musterfabrik, wo alles knorke ist, schmuggelst aber halt deine Textilien aus Myanmar über die Grenze und behauptest, dass du die selbst produziert hast.

      Aber zurück zu Amazon: Amazon ist eine der profitabelsten und wertvollsten Firmen der Welt und kann sich null mit mangelnden Ressourcen rausreden. Die können sich natürlich ein riesiges Anti-Fraud-Team leisten, welches die Plattform aufräumt. Welches dann Produktfälschungen rauswirft, unsichere Produkte radikal entlistet und so weiter. Anscheinend hat Amazon mittlerweile aufgeräumt, aber eBay verkauft dir seit Jahren fröhlich MicroSD-Karten mit 2TB Speicherplatz, welche es noch gar nicht auf dem Markt gibt. Solch ein Betrug ist halt echt easy zu unterbinden - wenn man es will.